Wir sind hier vor der Oper von Graz, und ich möchte hier etwas fotografieren. Und zwar steht hier der Ludwig, Ludwig van Beethoven. Ich möchte jetzt diese Büste fotografieren, sie ist im Schatten und im Hintergrund habe ich sehr helles Licht. Von der Sonne beschienen. Ich messe das jetzt einfach mal. Und da habe ich eine Belichtungszeit. Ich möchte sehr offenblendig fotografieren. 2,8 und damit der Hintergrund gleich in die Unschärfe geht, und ich habe hier eine Belichtungszeit von 12/100 , 16/100. Jetzt habe ich also faktisch ein Problem und zwar von der Synchronzeit her ist es eigentlich so, daß ich bis zu einem 250stel fotografieren kann aber jetzt habe ich ja eine viel kürzere Zeit. Und die neuzeitlichen Blitze können wir auch in der Kurzzeitsynchronisation betreiben. Das heißt jenseits von 250 funktioniert der Blitz dann anders, aber er bringt sein Licht in dieser extrem kurzen Zeit in unsere Belichtung mit ein. Wir als Menschen, weil das so kurz ist, empfinden das als einen Blitz aber der Blitz funktioniert wie ein extrem kurzes Stroboskop. Dadurch hat er natürlich einen großen Leistungsverlust. Da schauen wir jetzt gleich mal, ob das ausreicht. Und wenn ich den da betreiben möchte, weil wenn ich die Standardeinstellung an der Kamera habe und habe die Kamera nie verändert, kann ich hier drehen, im Halbautomatikmodus, ich werde nicht kürzer als 250 kommen können. Und wenn ich jetzt aber im Menü die Kurzzeitsynchronisation einstelle, hier bei Nikon wird das im Menü gemacht, bei Canon Modellen entweder im Menü oder am Blitz, das heißt da Highspeed Sync, und hier ist es quasi bei der Belichtung, Blitzsynchronzeit und da ist es die Abkürzung FP. Wenn dieses FP angewählt ist, das erscheint dann auch im Blitz, wenn das in der Kamera angewählt ist, kann ich es im Blitz erkennen, dass ich es eingeschaltet habe und ich habe grundsätzlich immer eingeschaltet, weil in der Langzeitsynchronisation ist es egal, ob das aktiviert ist oder nicht. Aber wenn ich es brauche ist es schon grundsätzlich aktiviert. Und jetzt bin ich befähigt sozusagen mit dem Blitz in dieser hellen Situation eine sehr kurze Belichtungszeit wählen zu können. Und jetzt schaue ich mir das einmal an. Ich mache jetzt erst einmal ein Bild ohne, mache gleich ein Bild mit und jetzt erkenne ich an dem "ohne" Bild also sehr, sehr dunkel klar, weil der Hintergrund überstrahlt und der Hintergrund ist so hell, dass ich eine sehr, sehr kurze Zeit brauche und wenn ich jetzt den Blitz hinzufüge, habe ich genau das erreicht. Und das in einer sehr, sehr kurzen Belichtungszeit und durch die neuzeitlichen Techniken bin ich befähigt, den Blitz auch auslösen zu können in dieser kurzen Zeit.